Ach Utila, was soll ich dazu schreiben? Ehrlich geaagt, habe ich von der Insel nicht viel gesehen, zumindest von Land aus. Von den sechs Tagen, die wir hier waren, bin ich an fünf davon mindestens zwei Mal am Tauchen gewesen. Also komme ich zuerst auf das Tauchen zu sprechen.


Da wir die morgen Fähre genommen haben, konnte ich am Nachmittag gleich die ersten zwei Tauchgänge absolvieren. Auf dem Weg zum ersten Tauchplatz, konnten wir sogar noch mit den Ortsansässigen Delfinen schnorcheln gehen. Als sie uns beim Check-In sagten, daa dies zusätzliche 10$US kosten würde habe ich nicht schlecht gestaunt. Ich sagte mir jedoch, ein Mal liegt im Budget. Hätte ich mir aber lieber für den folgenden Tag gespart, da hätte ich sie noch näher sehen können und die Sicht wäre auch besser gewesen. Trotzdem war es eine wundervolle Interaktion und wir durften sogar zwischen den Tauchgängen nochmal rein, da sie immer noch in der Nähe waren. Die ersten zwei Mal, die wir reingeworfen wurden, habe ich nicht all zu viel erkennen können und nach jeweils ein paar wenigen Minuten mussten wir wieder an Board gehen. Das dritte Mal, zwischen den Tauchgängen, war um einiges besser und die Delfine sind näher an mir vorbeigetaucht. Dies war sicherlich auch das Highlight des Tages. Auf den beiden ersten Tauchgängen, habe ich mich jedoch in erster Linie wieder ans Equipment gewöhnt. Ausserdem sind die Tauchgänge am Nachmittag immer auf der Südseite der Insel, von welcher aus man etwas schlechtere Sicht und weniger schöne Riffe hat. Dies ist auch der Grund, warum ich an den anderen vier Tagen jeweis zwei Tauchgänge am Morgen am Südriff unternommen habe. Ich fasse am besten einmal alles zusammen, da ich freischnautze mich nicht erinnern kann, wann ich wo, was gesehen habe. Aber wärend den Tauchgängen sah ich einen Seestern, ein Seepferdchen, eine Schildkröte, einen Nurseshark, Barracudas, Triggerfische, Papagaienfische, Trumpetenfische, einen Löwenfisch, Moränen, Krabben, Shrimps, Kugelfische und vieles mehr, das ich entweder vergessen habe, oder aber Unterwasser nicht ausmachen konnte.

Zudem habe ich einen Nachtrauchgang absolviert. Bei diesem haben wir sogar eine Oktopus gesichtet und sicher 5 Minuten lang belästigt. Zudem sind wir in der Nacht auf einem Sandfleck gekniet und haben unsere Lampen zum Körpern gerichtet um Biolumineszierenden Algen im Wasser aufzuwirbeln und bestaunen. Aussersem konnte man noch sogenante "String of pearls" sehen, also Perlenstänge aus irgendwelchen Tieren die ich vergessen habe. Diese Formten tatsächlich Stränge im Wasser die auch Leuchteten. Dies war ein underschöner Moment. Mir wurde gesagt das es Tage gibt, an welchen man besonders viel sehen kann. Man könne dies mit Scenen aus den Avatar Flimen vergleichen.

Insgesammt habe ich also 11 Tauchgänge absolviert, die jeweils rund eine Stunde lang waren. Die Tauchgänge wurden immer von einem Divemaster oder Instructor gelführt und wir waren maximal 6 Taucher pro DM/Instructor. Die Riffe in Utila sind häufig Steilwände, wo man den Grund zwar sieht, jedoch zu tiev zum Scuba Tauchen ist. Die Riffe sind sehr gross und relativ gut erhalten. Aber auch hier setzt die Korallenbleiche und somit das Sterben der Korallen ein. Dies in rasantem Tempo, habe ich mir sagen lassen. Die Riffe sind jedoch nicht ganz so Farbenfroh wie andere und grosse Fische waren auch nicht zu sehen. Früher habe es wohl nur so gewimmelt von Wahlhaien, seit diese jedoch in Mexico angefüttert werden, um den Touristen zu zeigen, fehlen besagte in Utila und sind sehr selten geworden.


Gehen wir einmal weg vom Tauchen. Die Insel ist zwar klein, jedoch nicht so klein dass man sie in ein paar Minuten durchqueren könnte. Es gibt eine "Hauptstrasse" wo alle, unseren eingeschlossen, Diveshops anstossen. Die Strasse ist extrem befahren, dies von Rollern, Motorrädern, Quads, Golfcars und einigen TukTuks. Parkiert wird zudem auch auf selbiger Strasse und wie in Honduras üblich, wenn du gleich wider losfahren willst, läast du den Motor einfach an. Insgesammt hat Utila einen recht Nordamerikanischen / US vibe. Dieser ging mir am Anfang recht auf den Kecks, war aber zu erwarten, betrachtet man die ganzen Pensionierten Amerikaner auf Utila. In Utila ist auch immer Party, aber immer nur an einem Ort auf der Insel und jeder weiss wo. Zudem weiss auch jeder wo und wann welches Restaurant welche Spetzialität anbietet. Dies ist sowohl effizienter Mund zu Mund propaganda geschuldet, als auch der Routine der jeweiligen Restaurants und Koordination zwischen allen. Ich denke in Utila leben die Menschen nach dem Motto, es ist genug für alle da. Viele gerade der am besten bewerteten Restaurants wie das RJs, bei welchem wir zwei Mal gegessen haben, haben die hälfte der Woche geschlossen. Ein weiterer Grund wird wohl aber auch der Mangel an Produkten auf der Insel sein. Was ich gehört habe, bekommen diese nur 1x in der Woche neue Früchte angeliefert. Lass es auch zwei Mal pro Woche sein, wenn es alle ist, gibt es besagtes Produkt bis zur nächsten Lieferung halt einfach nicht mehr. Dies spürt man auch in den Preisen. Diese sind grundsätzlich nicht unfair, besonders das Mittagsmenue in unserem Divesshop, aber doch teurer als auf dem Festland. Bei den Portionen wird jedoch keineswegs gespart. Gerade bei RJ's gibts Fisch oder Fleisch auf einem und die Beilagen gehäuft auf einem anderen Teller. Und wenn du etwas weglässt, wird der freie Platz mit den restlichen Beilagen gefüllt. Ich habe mir normalerweise eine Beleada, also Weitzentortilla mit Bohnepast und in meinem Fall Ei und Speck gegönnt. Für umgerechnet knapp 2CHF ist dies ein Schnäppchen und wohl das günstigst Essen in ganz Honduras. Auch hier würde die Toritilla aufgefaltet das ganze Teller verdecken. Das Mittagsmenue war jeden Tag anders. Von Burrito, Fisch und Burger bis hin zu Pasta heute. Das essen war immer sehr gut und die Portionen ausgelegt um einen hungrigen Taucher zu sättigen. Jemand muss den lieben Damen jedoch beibringen, dass in Bolognese kein Korriander gehört! Zu Abend gingen wir immer in ein anderes Restaurant und leissen es uns gur gehen. Zumindest ich, Jasmine hat gefühlt immer nur Appetit für etwas kleines oder nur die Beilagen. Wir stellten auch fest, das wir eine magische Anziehungskraft besitzen. Die Kraft für Essen gefühlt immer 45min Warten zu müssen. Auch wenn die Leute die nach uns bestellten haben ihr Essen bereits erhalten hatten.


Noch zu unserem Diveshop. Alton's kann ich wirklich nur jedem weiterempfehlen. Die Preise sind überaus Fair mit 75$US für zwei Tauchgänge inklusive allem oder einem Nachttauchgang. In den fünf Tagen habe ich auch mit über der Hälfte aller Divemastern und Insteuktoren getaucht und die andere habe ich entweder auf dem Boot, oder zumindest auf dem Gelände irgendwo gesehen. Es ist also alles sehr Familiär und gemütlich. Zusatzleistungen und dergleichen wurde einfach auf den Namen geschrieben und am Ende alles zusammen bezahlt. Etwas gefährlich die Kosten im Überblick zu behalten, aber sonst durchaus angenehm und einfach. Wir waren in einem sechser Schlafsaal mit Klimaanlage. Einzig die Matrazen liessen zu wünschen übrig. Aber sobald man sich gemerkt hat, wo sich welche Sprungfeder befindet, ging es einigermassen. Ausser an zwei Tagen waren wir nur zu dritt im Zimmer und so ging es auch mit dem Gepäck. Zu sechst wäre es etwas eng geworden, da man das Gepäck nirgends richtig verstauen konnte. Die Britin, mit der wir das Zimmer teilten, hat zumindes mich sehr für die Galappagos Inseln begeistern können. Zumal sie auf den Inseln als Backpackerin unterwegs war und es eben nicht unbedingt so teuer sein muss. Wir haben von ihr eine sehr lange Notiz bezüglich Backpacking auf den Galappagos Inseln bekommen. Zudem schaffte sie es für weniger als die Hälfte des eigentlichen Preises eine Antarktiskreuzfahrt zu unternehmen. Da muss ich wohl nochmals anklopfen und mehr Infos dazu sammeln...

Leider hat sie am Tag ihrer eigentlichen Abreise die Dekompressionskrankheit abbekommen. Nach zwei Sessionen and zwei Tagen in der Druckkammer geht es ihr aber langsam aber sicher wieder besser.

Ich habe die Zeit auf der Insel sehr genossen und das Relaxen kam definitiv nicht zu kurz hier. Ich freue mich jedoch auf den Scenenwechsel.


Nach einem gemütlichen Morgen in der Hängematten vom Alton's, ging es auf die Nachmittagsfähre zurück nach La Ceiba. 3 Minuten zu früh fuhren wir bereits Richrung La Ceiba los. Die Fahrt war ein echtes Abenteuer. Obwohl es eine recht grosse Fähre war, waren die Wellen unnnachgiebig. Es waren recht wenig Leute auf der Fähre und wir setzten uns mittig, mittig bei den Sitzplätzen hin. Aber nach gut eine Viertelstunde sind wir nach vorne in den Windschatten der Kapitänskanzel gessesen. Nicht aber wegen des Windes, nein, aber es war eine recht nasse Angelegenheit. Die Gicht, qelche die Fähre ertzeugte, in kombination mit einem kräftigen Windstoss hat das obere Deck alle paar Minuten gut befäuchtet. Nach weniger als einer Stunde Spass für mich und Tortur für Jasmine liefen wir im Hafen von La Ceiba ein. Nachdem wir das Taxi zum Hostel genommen haben, ging es ans ausfüllen etlicher Dokumente für die einreise nach Nicaragua. Das Dronen verbote sind wussten wir ja. Offenbar unterligen aber auch Professionelle Kameras verschärften Einreisebestimmungen, waa auch immer Professionell heissen mag. Zudem ist wohl nur eine Kamera und ein Objektiv pro Peerson erlaubt. Wieso auch immer. Da ich mehr als eine Kamera und ein Objektiv habe, muss ich wohl die Daumen drücken, das alles klappen wird bei der Einreise nach Nicaragua. Dreisig Minuten vor geplanter Abfahrtszeit ging es also mit dem Shuttle los Richtung Léon. Ich und Jasmine haben ein 12 Personen Shuttle für uns alleine und dafür sind 85$US echt günstig gewesen! Wir rasen also aktuell Richtung Nicaragua und ich hoffe wir komme unbeschadet dort an. Die Strassen sind zum Glück in einem guten Zustand bis jetzt. Der Fahrer bahnt sich erfolgreich seinen Weg im Zick-Zack-Style durch den Verkehr und beim Beschläunigen und Bremsen werden die Pedale nicht geschont und kräftig durchgedrückt. :)


Soo wieder ein stressiger Grenzübergang geschaft. Wie gesagt ging es in rasantem Tempo der Hondurasisch-Nicaraguanischen Grenze entgegen. Um 0400 sind wir also an der Grenze angekommen. Der Schalter für die Ausreise öffnete jedoch erst um 0600. Nach ein wenig die Beine vertreten und einem kurzen Nickerchen ohne rütteln stellten wir uns gegen 0515 in die Schlage. Die Grenzbeamten erbarmten sich jedoch schon sobald sie bereit waren die Schalter zu öffnen. Der erste ging kurz nach 0530 auf und ein zweiter folgte rund fünfzehn Minuten später. Gegen 0600 ging es zurück zum Shuttle. Nach einigen Metern war aber bereits wieder Schluss. Die Grenze zu Nicaragua überquerten wir nämlich zu Fuss. Auf der anderen Seite waren die Immigrationsschalter auch noch nicht bedient. Unser Shuttle fahrer schnappte sich jedoch unse Pässe und verschwand im Gebäude. Etwas verwirrt blieben wir draussen stehen und wussten nicht ob wir uns nun in die Schlange stellen sollen oder nicht. Wir entschieden uns dagegen, da ich die Pässe nicht aus den Augen verlieren wollte. Weiter fünfzehn Minuten später gab uns unser Shuttlefahrer ein Zeichen und wir gingen an der Schlange vorbei zum Schalter. Nachdem die zwei Personen vor uns bedient wurden, waren wir an der Reihe. Nach einem Foto, Fingerabdrücke, einigen Dokumenten und Stempel und 26$US leichter ging es weiter. Jetzt zum stressigen Part. Drohnen sind je bekanntlich in Nicaragua seit Anfangs 2023 verboten. Professionelle Kamereas, mehr als eine Kamera und mehr als ein Objektiv laut Internet auch. Laut Shuttlefahrer ist das schwierige besonders grosse Objektive. Was auch immer gross bedeuten mag. Als ich den Fahrer jedoch zu verstehen gab dass ich eine Kamera habe, die man als Professionell einstufen könnte und gleich 3 Objektive machte er nur grosse Augen. Als er fragte, in welchen Gepäckstück, deutete ich auf den grossen Koffer. Irgendwie hat er wohl ober Rucksack verstanden. Es nahm mir also meinen Rucksack ab, stelle ihn im Schatten der Maschine ab und wir legten unsere Gepäckstücke aufs Förderband. Verwirrt, warum mein Rucksack nicht durch die Maschine sollte, ging das grosse Gepäck mit Kamera und Objektiven ohne probleme durch die Maschine. Den Rucksack auf der anderen Seite des Förderbands in den Schatten gestellt und gewartet, bis alle Gepäckstücke auf der Maschine waren. Anschliessend haben wir all unsere Gepäckstücke wieder an uns genommen und haben das Immigrations und Zollgebäude verlassen. Somit habe ich nun offiziell einen Rucksack erfolgreich nach Nicaragua geschmuggelt. Das ganze für einen Rucksack mit Snacks und einem Pullover... Ich will mich nicht beschweren, da alles reibungslos und relativ speditiv geklappt hat. Von grossem Vorteil war sicher auch, das beide Shuttlefahrer gefühlt alle Beamten kannten und mit allen etwas geplaudert haben. Sie haben sich im Gebäude so bewegt, wie sie selbst dort arbeiten würden. Ohne das ich mich von unserem Hondurianischen Shuttlefahrer verabschieden konnte, stiegen wir Minuten später beteits ins Shuttle auf der Nicaraguanischen Seite ein. Landschaftlich was ich bis anhin gesehen habe gefällt mir Nicaragua sehr. Strassen und Verkehrstechnisch ist es auch sehr angenehm. Jetzt sind wir noch gut eine Stunde von Léon und somit unseren Zeil entfernt. Die ganze Reise hat somit von 1930 bis circa 0900 am Folgetag gedauert. Mit anderen worten dreizehneinhalb Stunden übernacht in denen wir 662km zurückgelegt haben. Dies alles für schlappe 85$US pro person. Das deckt inetwa die Spritkosten ab, von dem was ich gesehen habe. Mab darf jedoch nicht ausser Acht lassen, das wir von La Ceiba aus bis zur Grenze eine Waschmaschine oder Waschteockner spatzieren gefahren haben. Wieso? Keine Ahnung...