Nachdem wir also in Antigua angekommen waren und eingecheckt hatten, ging es raus in die Stadt. Zuerst gingen wir zum Tourenanbieter der Wanderung morgen, um Jasmine definitiv abzumelden. Anschliessend gingen wir noch etwas essen und ich bersorge noch ein paar Snacks für die kommende Wanderung.

Zurück im Hostel habe ich meinen Rucksack mit allem nötigen für den nächsten Tag gepackt und mich anschluessend bettfertig gemacht.


Um 0630 bin ich dann schliesslich wieder aufgestanden und mich vorbeteitet. Pünktliche 15 Minuten zu früh war ich bein Hostel worüber wir die Tour gebucht hatten. Nach unterschreiben einiger: Ja ich bin für mich selbst verantwortlich und ja, der Tourenanbieter lehnt jeglich Haftung ab, assen wir erstmal Frühstück. Nach dem Frühstück ging es Gruppenweise zum Fassen des Materials. Ich nahm Kappe, Handschuhe und einen grösseren Rucksack, da meiner leider zu klein war. Der Rucksack war eine absolute katastrophe und dennoch der beste von allen. Ein 60L Rucksack für eine 2 Tage Wanderung mit defekten Schnallen war echt kein highlight! Immerhin war es einigermassen vernünftiger Wanderrucksack mit Brust- und Hüftgurten. Zuerst wollten sie mir einen 40L ohne Hüftgurt geben, aber jeder der schon einmal mit Rucksack unterwegs war, weiss wie unangenehm und schmerzhaft dies sein kann.

Nach dem umpacken der Rucksacks ging es auch schon ins Shuttle, welches uns zum Startpunkt der Wanderung fuhr.

Angekommen habe ich vor Ort, mietete ich zusätzlich noch Wanderstöcke. Diese waren ihre 50 Quetzal allemal Wert. Nachdem wir alle bereit waren, ging es mit einem Safety-breafing weiter. Zudem wurde allen noch eine Instand-Rahmen Nudelsuppe verteilt. Nachdem endlich alles geregelt und jeder bereit war, ging es mit den mitlerweilen legendären Worten: "Tropicana, vamos" los.

Bezüglich der Wanderung verweise ich gerne auf Bilder und Video, da bekommt ihr einen soliden Eindruck von der Wanderung. Für viele ist diese Wanderung wohl das Höchste der Gefühle, für mich waren die zwei Tage jedoch weniger anstrengend als die Wanderung auf den San Pedro Vulkan. Der aufstieg zum Basecanp dauerte über 5h mit einer Distanz von derade einmal um die 7km. Jedoch mit einem Anstig von rund 1200 Metern. Wir machten jedoch alle 20-30 Minuten eine Pause von mindestens 5min. Es ging über Treppen, Gestein und Geröll. Wie gesagt sind wir etwa 5h nach abmarsch oben im Basecamp angekommen. Die Hütten im Basecamp waren nicht viel mehr als Holzkonstrukte, die mit Zeltplachen bespannt wurden und ein Wellblechdach aufwiesen. In unserer Hütte schliefen glaube ich 16 Personen, die zweite Hütte war etwas kleiner. Im Basecamp angekommen, mussten wir zuerst jedoch alle 1L Wasser und unsere Rahmennudeln abgeben. Das Wasser zum Kochen von Essen und Trinken und die Rahmen gab es einige Minuten später bereits zur Stärkung. Nach einer knappen Stunde pause und nachdem wir unsere Betten beziehen konnten, ging es für die, die noch etwas kraft in den Beinen hatten bereits weiter. Ich nahm den unnötigen Ballast aus dem Rucksack und mit dem deutlich leichteren Rucksack ging es dann auch für mich in die Reihe der Abenteuerlustigen, die den Fuego noch besteigen wollen.

15 von uns waren es Schlussendlich und wir machten uns an den Abstieg. Das Tempo war um einiges höher als beim Hauptaufstieg, aber immer noch sehr human für mich. Den den 500m Abstieg ging es wieder 300m auf den Fuego rauf, zum Aussichtspunkt. Oben angekommen, erlebte ich einen der schönsten Sonnenuntergänge überhaupt und sobald es eindukelte, sah ich auch die ersten Tropfen Lava. Hier lasse ich auch lieber die Bilder und das Video für mich sprechen. Es war ein faszinierender Anblick und ein erneuter Reminder, wie gewaltig und kraftvoll die Natur ist. Nach viel zu kurzen 60min, mussten wir uns auch schon wieder verabschieden und uns im Dunkeln an den Ab- und Aufstieg machen. Meine Stirnlampe dachte sich jedoch nach einigen hundert Metern, das sie keine Energie mehr hat, mir den Weg zu erhellen. So musste ich mich immer auf das Licht anderer verlassen, was jedoch ohne problem Funktionierte.

Im Sattel beider Vulkane gab es noch eine Marshmallow stärkung und um 2100 erreichten wieder wieder das Basecamp.

Oben angekommen, wurde uns sogleich das Abebdessen gereicht. Anschliessend schoss ich noch einige Fotos und legte mich gegen 2200 ins Bett.


Um 0300 erwachte ich bereits wieder und da andere auch schon wach waren, gesellte ich mich zu ihnen. Somit konnte ich, bis wir uns um 0445 an den Aufstig zum Acatenango machten, die Vulkanausbrüche und die Ruhe der Nacht geniessen. Dabei enstanden auch einige der besten Fotos der ganzen Tour.

Wie gesagt liefen wir gegen 0445 los, um den Sonnenaufgang auf dem Acatenango auf 3975 Meter über Meer zu geniessen. Auser Wind und Nebel war jedoch nicht viel zu geniessen an desen Sonnenaufgang. Nachdem man den kompletten, roten Feuerball durch den Nebel erblicken konnte, hiess es wieder: "Tropicana, vamos". Niemabd hatte etwas gegen den Abstieg, im vergleich zum Vorabend auf dem Fuego. Somit waren wir in angemessen kurzer Zeit wieder im Basecamp fürs Frühstück. Anschliessend alle 7 Sachen wieder gepackt und schon war ich bereit für den Abstieg. Der Abstieg wäre auch ohne den starken Wind staubig gewesen, so jedoch waren wir teils in Staub gebadet. Nichts desto trotz waren wir nach gut 2h wider am Startpunkt angekommen. Nach einer kleinen Minizeremonie, in dem alle die den Vulkan Fuego besteigen haben eine Halskette überreicht bekommen haben und ein letztes Gruppenbild geschossen wurde liessen wir auch die letzten paar Meter über uns ergehen. Am Shuttlepunkt angekommen, Stöcke zurückgegeben und gewartet, bis das Shuttle voll war und wir wieder nach Antigua reisen konnten. Zurück in Antigua, auch hier Rucksack, Mütze und Handschuhe abgegeben und meinen eigenen Rucksack wieder gepackt, ging es zurück in unser Hostel um all den Staub und Schweiss abzuduschen.

Über die Tage hat sich Jasmine wieder einigermassen erholen können und so gingen wir zusammen mit einem britischen Pärchen und 3 bekannten von ihnen zu Abend essen. Nachdem das Restaurant in welches wir gehen wollten voll war, sind wir etwas umhergeeiert bis wir schliesslich ein einer Pizzeria landeten. Nach dem essen ging es für Jasmine ins Bett und ich bin mit den anderen beiden noch ein Bierchen in ihrem Hostel trinken gegangen.

Zusammenfassend kann ich diese Wanderung nur jedem empfeheln, der sich Physisch fit genug dafür fühlt. Es ist anstrengend aber machbar. Es ist kalt aber aushaltbar. Es ist hoch aber mit einer kurzen Aklimatisierung, sollte auch die Höhenkrankheit kein Problem sein. Im schlimsten Fall, haben alle Guides Medis gegen die Höhenkrankheit dabei. Ich empfehle jedoch jedem, der genug Platz im Gepäck hat, eigene Stöcke und vor allen Rucksack mitzunehmen. Es ist auch so machbar, jedoch nicht unbedingt angenehm. Für den Rucksack kann man zusätzlich zu jeder Zeit für 200 Quetzales für 10 Kilogramm den Rucksack einem Portner geben. Zusätzlich kann ich jedem die Zusatzwanderung auf den Fuego nur ans Herz legen. Es ist einmalig und auch diese 200 Quetzales sind gut Investiert in Erinnerungen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


Am nächsten Tag sind wir unsere Wäsche um 1100 abholen gegangen, die wir am Vortag aufgegeben haben. Anschliessend ging es mit dem Uber nach Hibbitenango. Einem Ort 15 Minuten ausser und überhalb Antiguas, welcher von dem Auenland inspiriert ist. Nach über 1h Wartezeit aufs Shuttle das einem vom Parkplatz die Strasse hoch, die nur mit 4x4 Fahrzeugen befahrbar ist, zum Eingang fuhr. Trotz der langen Wartezeit, einmal oben ist es ein toller Ort um sich einen gemütlichen Tag zu machen. Die Gebäude sind von den Hobbits inspiriert, es läuft Musik aus Mittelerde am Eingang und auf dem Gelände kann man gratis Minigolf, Cornehole, Jenga, Bogenschiessen, Machetenwerfen und eine Giant Swing benutzen. Dies alles für nur 50 Quetzales. Leider war das Wetter bescheiden und so konnten wir die fantastisch Aussicht nur erahnen, die man an einem sonnigen Tag haben muss. Am Abend ging es dann noch ein ein Restaurant, das von einem Schweizer geführt wird. Ich hatte ein leckeres Stake und Jasmine wollte Zürigschnätzlets, welches jedoch leider Gluten enthielt und so nahm auch sie ein leckeres Stake. Zurück im Hostel machte sie noch etwas E-Learning fürs Tauchen und ich sortierte einige Fotos und schnitt das Video zusammen, das ihr auf dem Blog findet.


Heute geht es mit dem Shuttle weiter nach Santa Ana in El Salvador. Das Shuttle sollte uns um 0930 abholen, traff jedoch erst nach 1000 ein. Anschliessend fuhren wir über 1h Ziellos durch Antigua und passierten jede Strasse gefühlt fünf Mal. Wir gabelteb jedoch immer wieder an anderen Orten weiter Passagiere ein und kurz nach 1100 verliessen wir Antigua endlich. Jetzt befinden wir uns auf dem Weg, sind jedoch noch immer auf Guatemaltetischem Boden. Hoffeb wir auf eine angenehme Fahrt mit wenig Stau...


Abschliessend zu Guatemala habe ich folgendes zu sagen:

Das Land ist wunderschön und ich werde definitiv wieder kommen. Ich fühlte mich durchwegs sicher, obwohl die aktuelle Lage etwas angespannt ist. Gerade jedoch Antigua ist deutlich teurer, als ich erwartet hätte. Für eine Mahlzeit zahlt man schnell zwischen 15CHF - 20CHF pro Kopf, wenn man in ein Restaurant geht. Bereits in Atitlan ist es deutlich weniger und in Flores, meinte Jasmine, fast nur noch halb so viel. Landschaftlich hat das Land extren viel zu bieten und wer ein Fable fürs Wander hat, wird sich nicht langweilen. Zudem habe ich auch einiges, was ich sehen wollte verpasst das ich unbedingt nachholen möchte. Gerade in den Ortschaften in denen wir waren, ist es äusserts sauber. Kaum ist man jedoch von A nach B unterwegs, liegt dann doch wieder recht viel Müll am Strassenrand. Zudem sind in den Tourigegenden Spanischkentnisse zwar nie schlecht, aber definitiv nicht nötig um sich als Tourist durchzuschlagen. Jedoch vermisse ich es, mich nicht frei mit allen Unterhalten zu können oder keine Fragen stellen zu können, da mein Spanisch dafür echt nicht ausreicht.