Hier will ich wieder weniger schrieben und euch die Fotos geniessen lassen. Die sagen so wie so schon fast alles was man über die Whitsundays sagen muss. Fangen wir aber am Anfang an. Nach dem ich mich am Morgen also zum Hafen begeben habe und unterwegs schon jemand getroffen habe die auch mit mir aufs gleiche Schiff ging, mussten wir erstmal warten. Nach dem Warten und etwas Papierkram ging es dann aufs Schiff. Die Apollo ist ein berühmtes Australisches Renn-Segelschiff das mehrere grosse Titel gewonnen hat. Auf Google findet man aber leider wenig dazu also kann ich hier auch schlecht was schreiben... Naja, nach dem sichern des Betts ging es wieder an Deck für das erste Briefing. Schnell stellte sich heraus das ein Zyklon die Küste von Australien treffen wird und wir somit das Glück haben den letzten Tag vor dem Sturm geniessen zu dürfen. Wir haben also das Programm geändert und sind zuerst zum Whitheaven Beach gefahren. Einem der weissesten Strände der Welt der so rein ist, dass man mit dem Sand Gold und Silberschmuck polieren/reinigen kann. Aber Achtung, nur wenn es echt ist! Ich begab mich zum Whitheaven Lookout und habe den Sonnenuntergang von dort oben genossen. Wir wollten eigentlich die Nacht hier verbringen, aber durch die Wettervorhersage habe wir den Anker wieder eingeholt und wieder ca. 3h Nördlich gefahren um in den Windschatten der Insel zu kommen und so am Morgen ausschlafen zu können. Und mit "wir haben den Anker wieder eingeholt" meine ich wir. Der Einzugsautomat war defekt und so war es an uns diesen von Hand einzuholen. Also habe wir Wort wörtlich ein 45 Tonnen schweres Schiff über das Wasser gezogen und anschliessend einen Kiloschwreren Anker aus der Tiefe geholt. Nach der ersten Nacht und dem Frühstück ging es nur kurz um die Ecke zu unserem ersten Tauch und Schnorchel Spot. Durch eine super hight tight, also extreme Flut und dem Regen war die Sicht unter Wasser mehr schlecht als recht. Der Tauchgang war nach 25min auch schon wieder vorbei und ausser einigen Fischen und Korallen musste ich vorallem zusehen meinen Vordermann nicht zu verlieren, da die Sicht knapp 3m betrug. Beim Schnorcheln habe ich dann einige Fische und Georg, ein riesengrossen Fisch, gesehen der in der Bay lebt. Aber durch die unzähligen Quallen war ich dann auch nicht all zu lange unterwegs und habe die letzten Sonnenstrahlen für die nächsten paar Tage noch genossen. Nach dem Mittag ging es zur nächsten Bay und zum zweiten und letzten Mal tauchen für diesen Trip. Hier war die Sicht um einiges besser und ich habe auch einige seltene Fische wie den "Flatworm" und schöne, lebende Korallen gesehen. Da ein Grossteil der Korallenriffe bei einem Zyklon von vor drei Jahren zerstört wurde. Und nicht vergessen dass sich die Whitsundays in mitten des Great Barrier Reefs befinden und man vor drei Jahren eine unglaubliche Artenvielfalt von Korallen und Fischen hatte. Dann war auch schon der zweite Tag vorbei und zur feier der Tages gab es sogar Stake zum Abendessen. Wie an diesem Abend auch, war das essen durchs Band durch sehr überzeugend und hat mir sehr gut geschmeckt! Am letzten Tag gab es nur noch etwas zu tun, zurück in den Hafen segeln. An dem Tag war der Wind auch eindeutig stark genug. Nach dem Frühstück und nach dem alle ihren Wetsuit/Stingersuit angezogen hatten, legten wir auch schon los. Wir segelten mit bis zu 15 Knoten (30km/h) und mit einer Schräge von bis zu 45°. Aus diesem Grund waren wir auch alle auf der safe side, also der sicheren Seite. Die Reling auf der anderen Seite, die sonst etwa 2,5m aus dem Wasser ragte küsste hin und wieder das Wasser. Ein unglaubliches Erlebnis, das ich am Rande bemerkt gerne einmal wiederholen möchte. Dafür kam der Zyklon auch ganz recht, ohne die starken Winde wäre dies verständlicherweise nicht in dieser Form möglich gewesen. Bevor wir in den Hafen eingelaufen sind gab es noch das letzte Essen auf dem Schiff, das Mittagessen. Eingelaufen und mit gepackten Sachen ging es dann zurück zum Hostel. Das war das letzte Mal als wir unseren Skipper und Jasmin, unser Koch, gesehen haben. Den ganzen Rest werde ich an der "Afterparty" wiedersehen. Dazu aber in einem anderen Post mehr.