In Tulum angekommen und eingecheckt, gingen wir auf die Suche nach etwas essbarem. Nach einigem Suchen, viel mehr weil die Auswahl zu gross war, einigten wir uns auf ein Restaurant. Das essen war gut, nur wurden wir periodisch mit Rauch vob Räucherstäbchen regelrecht ausgeräuchert. Zurück im Hostel gab es eine Dusche und anschliessend ging es ins Bett.

Am Freitag sind wir dann mit der Tour die das Hostel organisierte mitgegangen. Es ging zu 2 Cenotes, wie ihr in den Bildern entnehmen könnt. Es war wunderschön und in der ersten, del Jardin, hätte man sogar Tauchen können. Bevor es jedoch ins Wasser ging, gabe es eine Instruktion vom Menager. Im Hostel idt diese berühmt und berüchtigt da er auf eine sehr klare Art und Weise klarmacht; Duschen und zwar von Kopf bis Fuss mit Shampo, keien Sonnencreme, kein Mückenspray, keine Bandagen oder Pflaster oder sonst irgendetwas, dass das fragile Ökosystem gefärden könnte. Bei nichteinhalten der Regeln würde man rausgeschmissen. Also im Grunde alles gute und valide Punkte und er hat es gut vermittelt, aber man spürte das er die Macht dies zu tun geniesst und es definitiv auch machen würde. Wir waren aber natürlich alle brav und befolgten die Regeln und somit war er zufrieden und sehr nett zu uns.

Nach entspanntem plantschen in der doch recht grossen Cenote, sind wir alle auch noch vom Rand aus, also ungefair 4m in die Cenote gesprungen. Nach einiger überwindung sind ich und Jasmine auch noch von dem einen Baum geprungen welcher fürs springe vorgesehen und ideal positioniert war. Mehr als ein Mal sind wir jedoch nicht von den insgesammt circa. 7m gesprungen.

Mit der Schnorchelmaske haben wir noch die Unterwasserwelt bewundert. Auch wenn die Steine teilweise direkt an der Oberfläche zu sein schienen, waren sie trotzdem fast. 3m tief unter der Oberfläche. Ich tauchte sogar bis zum Eingang einer Höhle, habe jedoch beim "do not go beyond this point" eine kehrtwende gemacht.

Nach gut 3h bei der Cinote ging es zu einer weiteren in Fussdistanz. Dort angekommen und weitere 150MXN p.P gezahlt waren wir jedoch nicht all zu lange dort. Wir hatten alle beteits zu viel Sonne abbekommen, es waren viel zu viele Menschen im Wasser, es war nicht sehr tief und nicht jeder hielt sich an keine Sonnencrem etc, was man auch gesehen hat.

Also ging es mit dem Colectivo, 17 Plätzige Minibusse, die nicht aussehen als ob 17 Personen darin Platz haben, zurück. Einfach am Strassenrand stehen, den Colectivos winken und mit etwas glück hält eines an und nimmt dich mit. Sie fahren grundsätzlich nur auf einer Strasse und lassen dich einfach am Stopp den du ihnen angibst wieder raus. Den rest des Weges, wenn dein Ziel nicht direkt an der Strasse ist, muss du laufen oder wenn du glück hast ist besagte Strasse auch wieder gross genug das andere Colectivos fahren. Sie sind also sehr praktisch um effizient und günstig von A nach B zu kommen. Überigens ist ein Colectivo nicht voll, wenn alle Sitzplätze belegt sind, sondern wenn keiner mehr in dem Minigang im Fahrzeug stehen kann.

Zurück in Tulum ging es einkaufen und wir kochten uns eine Art Egg-Fried-Rice. Anschliessend etwas Pingpong, eine Dusche und dann ab ins Bett.


Neuer Tag neue Tour. Diesmal zu einem privaten Beach aka Beachclub mit Cinote. Colectivo zum Beachclub, eintritt bezaht und den Strand genossen. Das Wasser war angenehm warm, aber durch den kräftigen Wind hatte es viele Wellen und eine nich zu verachtende Strömung. An einem ruhigen Tag kann man scheinbar super Schnorcheln dort. Aber ich war auch so ganz happy. Kaum verlässt man den Strandbereich des Beachclubs jedoch, liegt auch hier leider viel Müll am Strand der ans Ufer gespült wird. Wir fanden auch viele Korallen die offenbar duch die Wellen und Strömungen ausgerisen und an Land gespühlt wurden. Trauriges, Globales problem, für das es so schnell keine Lösung geben wird.

Nach einem kurzen dip in der 2min entfernten Cinote, machten 3 von uns sich wieder auf den Weg richrung Tulum.

Wir stiegen jedoch gleich eingangs Stadt aus, da wir noch zu einem Polizeiposten mussten, da mir diese eine Verlustbescheinigung ausstellen müssen, damit ich einen Notpass und anschliessend einen neuen Reisepass erhalte.

Bei der Polizei angekommen wurde uns gesagt, das wir hier falsch sind und das dafür zuständige Büro 2.5km in die Richtung ist, von der wir gerade 1km lang hingelaufen sind. Wir haben uns entschlossen den Weg auf uns zu nehmen, zu grossen Glück wie sich noch herausstellen wird.

Nach etlichen sind wir noch richig und nachfragen bei einem Militärstützpunkt, haben wir das Ministerio erreicht. Angekommen wurde uns gesagt, das eigentlich alle schon im Wochenende sind, da Samstag ist. Wenn wir jedoch Bar bezahlen, würde er es jetzt noch für uns erledigen. Wenn nicht, müssten wir am Dienstag wiederkommen, da Montag ein Feiertag ist. Auf nachfrage wie viel es Kosten würde, meinte er 2200MXN... Das Teuerste A4 Blatt, welches ich bis zum heutigen Zeitpunkt in den Händen gehalten habe.

Da wir jedoch keien 2200MXN hatten, konnten ich uns Jasmine 100MXN und 110USD zusammenkratzen und er meinte, er müsse seien Chef fragen, ob das in Ordnung sei. Das war es zu Glück und er geleitete uns nach kurzem warten in sein Büro.

Es sah irgendwie so aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Zwei alte Schreibtisch, alte Metallregale gefüllt mit Dokumentenschachteln wie in US Filmen und Serien. Das einzige, mit dem ich nicht gerechnet habe, war das prallgefüllten Tablar mit Animefiguren, allen voran Dragonball Z.

Nach dem ich das doppelseitige Dokument von Hand selbst ausgefüllt habe, mit Personalien und einem kurzen beschrieb wann ich was und wo verloren habe, kam der Chef ins Büro, setzte seine Unterschrift und Stempel darunter. Wärend ich das Dokument ausgefült habe, hat Jasmine sich mit dem Beamten unterhalten und er war begeistert von Ihren Spnischkenntnissen und das sie alles so gut versteht. Anschliessend wurde das Dokument noch ins System eingelesen und nach Bezahlen der oben genannten Summe, war das Dokument endlich in meinen Händen.

Als wir das Büro wieder verlassen habe, wurde das Dokument sofort Fotografiert, damit ich diese Erfahrung hoffentlich nie mehr machen muss.

Fazit zu dem ganzen "Besuch":

Die Leute waren durchaus freundlich zu uns. Ein pluspunkt war sicher, das Jasmine so gut Spanisch sprechen konnte. Ich weiss nicht ob ich ohne Ihre hilfe dieses Dokument jemals in den Händen gehalten hätte und wenn ja, dann sicher nicht so schnell.

Korruption ist offensichtlich ein grosses Thema, da ein solches Dokument in jedem anderen Land in Europa und z.B. auch in der USA gratis war und ist.

Jetzt können wir schon fast darüber lachen und es wird sicherlich eine tolle Geschicht sein. Aber diesen inneren Stress den ich aufgebaut hatt, brauche ich so schnell nicht erneut.

Zur Feier des Tages gingen wir ausswärts Abendessen und anschliessen mit einigen anderen vom Hostel in den Ausgang. Nach 3h Party und Tanzen waren wir jedoch gut müde und gingen zurück zum Hostel. Auf dem Weg gingen wir an einem der unzähligen Strassengrills vorbei und ich und Rob, einem Engländer der mit uns in den Ausgang kam, hatten genug Hunger angesammelt um jeweils zwei Sandwitches mit frisch gegrilltem Ribeye-Fleisch für 170MXN zu verdrücken.

Am letzten Tag in Tulum und an dem Tag an dem ich all dies hier schreibe, ging es noch zu den Ruinen von Tulum. Nach dem Colectivo musste auch hier die TAX und Eintrittsgebühren separat und sogar an verschiedenen Gebäuden erworben werden.

Die Ruinen sind wunderschön gelegen mit tollem Ausblick aufs Meer. Es war jedoch voll mit Menschen, die Sonne war unnachgiebig heiss und von Wind konnte man heute nur träumen. Angesichts davon, das ich im Stehen beinahe getropft habe vor Schweiss, waren wir nach gut einer Stunde wieder auf dem Rückweg zum Hostel.

Unterwegs gingen wir jedoch noch ein zweites Frühstück essen und vor allem etwas Trinken, da jegliche Getränke in Plastikflaschen nicht erlaubt waren in den Ruinen. In einem wunderbaren Restaurant gab es für mich Agua de Dia, was heute ein Saft aus Blutorange und Apfelsaft war und einer Chia Bowl mit Bananen, Honigmelone, Ananas und Papaya und für Jasmine nur eine Limonade. Nach dem Essen und etwas verwirrung beim Bezahlen bezüglich Trinkgeld Ja, Nein und wenn Ja wieviel, zurück ins Hostel. Koffer gepackt und am morgen bereits ausgecheckt machten wir uns 20min vor Abfahrt des Buses auf den Weg zur Busstation und nach kurzem Warten sasen wir auch schon im Bus. Jetzt gerade befinden wir uns auf dem Weg nach Chetumal, wo Jasmine morgen die Fähre nach Caye Caulker nehmen wird und ich die 23h Fahrt nach Mexico-Stadt antreten werde.

Abschliessende Stichworte zu Tulum:

Turistisch, Spirituel, Bäckerei, Cenote, Beach, Party, Digital Nomads