Nach einem zwischenstopp in Valladolid sind wir recht müde in Píste angekommen. Auf dem Bus von Valladolid nach Píste wurde von einer Strassenverkäuferin auch noch etwas das wie Pizza aussah verkauft. Später habe ich erfahren, das dies Hojaldrajy waren, eine Art Blätterteig mit Schinken und Käse Füllung, aber süss, also mit Zucker Paniert. Schräge kombo aber überraschend gut.

Wir hatten ein hübsches Doppelzimmer in Píste mit Pool und einer Dusche in der alles ausser man selbst nass wird. Am nächsten Tag machten wir uns zu Fuss auf nach Chichen Itza. Angekommen wollten wir Tickets kaufen, haben wir zwar auch gemacht, aber wir mussten zwei Mal zahlen. Zuerst die Steuern und erst anschliessend das eigentliche Ticket. An zwei verschiedenen Kassen versteht sich.

Wir wurden bereits von vielen Guids angesprochen, hatten aber immer abgelehnt. Da wir aber eine Guide wollen, was auch sinnvoll ist, sprachen wir einen an und fragten ob wir mit anderen eine Gruppe bilden könnten. Er erwiederte nur: "Sure, no problem, wait here 5min, I will be back". Und er kam zurück mit 2 weiteren Personen und wir machten uns bereit Chichen Itza zu betreten. Wärend dem bereitmachen und WC stopp, haben sich uns spontan noch 2 Franzosen angeschlossen. Also konnten wir schlussendlich die 1200MXN durch 6 Personen teilen. Also 200MXN oder circa 10CHF pro Person.

Der Guide fürhre uns gute 1.5h durch Chichen Izta, machte Fotos von uns und erzählte über die Geschichte und Kultur.

Das mir besonders geblieben ist, ist das Spiel das sie früher spielten, ähndlich unserem Fussball gemixt mit Baseball und Volleyball. Es spielten pro Manschaft ja 7 Spieler. Pro Manschaft 6 im unteren Feld und der Kapitän der Manschaft ca. 1.5m erhöht auf einem vielleicht 1.5m breiten Vorsprung. Dieser musste das Tor schiessen, mittels Schlagen das Balles, mit einem Schläger, durch den Torring. Das Spiel konnte bis zu 6h gehen und war nach dem ersten Tor beendet. Der Kapitän der gewinnerteams erhielt anschliessend die Ehre, zu ehren der Götter geopfert zu werden. Was damals als grosse Ehre galt und angestrebt wurde.


Den Rest von Chichen Itza lasse ich euch selbst anhand er Bilder erkunden.


Zurück in Píste gab es autentisches Mittagessen auf Plastikstühlen an einem Plastiktisch. Das Poulet wurde am Strassenrand auf einem DIY-Grill zubereitet und dazu gab es noch Reis, Ananas und einen Maiskolben. Das ganze mal zwei für nichteinmal 200MXN.

Den Rest des Nachmittages verbrachten wir am Hotelpool, bis uns das Taxi wieder nach Chichen Itza brachte, wo unser Bus nach Tulum fuhr.