Nun ist der Tag also gekommen, den Half Dome zu besteigen. Wie gesagt, um 5am auf um dann um 6am im Park zu sein. Um 6.15am ging es dann samt Sack und Pack los. Der Aufstieg führte vom Mist Trail zum John Muir Trail bis wir schliesslich beim Half Dome Trail angelangt sind. Auf den ersten Beiden, besonders auf dem Mist Trail waren viele, sehr viele Treppenstufen zu erklimmen. Am zweiten Teil, dem John Muir Trail ging es dann mittels Steilwandkurven weiter hinauf. Schliesslich war ein gutes Stück, gegen die 5-7km gemütliches Wandern bis wir am Checkpoint angekommen sind. Hier wurde überprüft, ob wir auch das Permit haben, das wir zwei Tage zuvor (im zweiten Anlauf) in der Tageslotterie gewonnen haben. War aber alles kein Problem und somit ging es an den Aufstieg zum Sub Dome. Zuvor haben wir aber noch eine kleine Sicherheits Unterweisung erhalten, das dies hier nicht "Disney Land" sei. Damit hat er nicht ganz unrecht, da nach wie vor fast jährlich Leute beim Auf- oder Abstieg ums Leben kommen.


Auf dem Sub Dome angekommen, mussten wir uns erst einmal ausruhen und konnten den Leuten vor uns zuschauen und von den Absteiger einige Tipps für den Auf- und Abstieg holen.

Als wir also bereit waren, ging es los! Mit einigen Stopps durch Gegenverkehr kamen wir ohne grosse Hindernisse unversehrt oben an, was ein Gefühl!

Die Aussicht war einfach athemberaubenden und der Aufstieg weniger schlimm als zuerst angenommen. Nach insgesamt keinen 4h sind wir also endlich Angekommen. Oben hat mich dann ein Mann zu sich gerufen, der mir einen echt wunderbaren Foto-Spot gezeigt hat, an den ich mich aber nicht gewagt habe, da es einfach dezent so 1,5-2km senkrecht nach unter ging. Der Mann hiess Lawrence und kan aus England. Wir haben uns gute 1,5h Stunden mit ihm unterhalten und er hatte uns sogar noch einige Kletterer an der Felswand gezeigt.

Schliesslich haben wir uns aber verabschiedet und uns ein Ort zum Mittagessen gesucht. Auch hier musste man aufpassen, das die Chipmunks einem nicht die Rucksäcke etc. anfressen. Nach dem Essen machten wir noch einige Fotos, Mal näher am Abgrund, Mal weniger nah.

Schliesslich waren wir ready für den Abstieg, nach fast 4h auf dem Gipfel.


Der Abstieg war aber eine kleine Odyssee, 

da wir sage und schreibe 1,5 an den Kabeln hingen. Ich konnte es mit aber eigentlich immer bequem machen und hatte somit Gelegenheit, einige tolle Fotos zu knipsen (freihändig 🙃😇). Endlich unten angekommen, ging nun also den ganzen Weg wieder zurück. Nach 4,5h (inkl. den 1.5h an den Kabeln) sind wir auch endlich wider unten angekommen und der Tag neigt sich auch schon wider dem Ende. Also schnell zum Campground und Abendessen, bevor wir in einen tiefen Schlaf fallen.