Wie bereits angetönt im vorherigen Post, ging es nun mit dem Übernacht-Bus nach Arrawarra, besser bekannt als Spot X. Ein berühmter Ort in Australien zum Surfen lernen. Hier habe ich 5 Tage und etliche Stunden im Wasser verbracht. Unterwegs im Bus habe ich aber urplötzlich Hals und Gliederschmerzen bekommen. Also gleich an der Tankstelle um 2 Uhr morgens eine Packung gegen Erkältung/Fieber/Gliederschmerzen ect. pp. geholt. Es war zum Glück nicht so schlimm das es mich gross beeinträchtigt hätte. Im gegenteil, ich denke das Meerwasser hat mir sehr gut getan, aber sobald ich aus dem Wasser war, wurde es wieder schlimmer. Zum Glück ist es um den dritten Tag aber schon fast wieder komplett vorbei gewesen und ich war wieder ganz der Alte. Ich habe mir, um noch mehr Zeit im Wasser verbringen zu könne noch ein, respektive das, Activity-Pack geholt, bei dem ich am Nachmittag auch noch einmal Surfen und die Tagesaktivität machen konnte. Somit sah jeder Tag mehr oder weniger gleich aus. Aufstehen, Frühstück, Surfen, Mittagessen, Surfen, ggf. Aktivität, sonst relaxen, essen, gemütliches Trinken mit allen anderen. Leider war das Wetter immer noch nicht sonderlich toll und die ersten drei Tage waren wir fast durchgehend Nass. Das Wetter hat uns aber relativ gute Wellen beschert, das unter anderem einen Zyklon vor der Küste zu danken war. Besonders für alle kompletten Neulige war dies super, da das Weisswasser (also die schon gebrochenen Wellen) viel Wasser und Kraft in sich turgen und man recht gut auf ihnen surfen konnte. Meine ersten Versuche auf dem Surfboard waren auch von Erfolg gekrönt und ich habe es bereits beim ersten Mal geschafft aufzustehen und auf dem Surfboard stehen zu blieben. Ich bin aber an Tag 4 und 5 mit allen die so lange geblieben sind raus gepaddelt, dorthin wo die Wellen das erste Mal an der Küste brechen um so die (Grünen Wellen, bevor rep. im Moment wo sie brechen) zu reiten. Dies klappte auch nicht schlecht mit instruktionen von den Surf-Lehrern und ich konnte auch meine erste Grüne Welle bis hin zum Ufer Surfen, also circa 80 Meter. Das raus paddlen war aber vor allem am vierten Tag die grosse Herausforderung. Ich habe es in glatten 2h ein einziges Mal geschaft rauszukommen. Beim zweiten Anlauf haben mich die Wellen komplett auseinander genommen, bis es einmal etwas knapp mit der Luft zwischen den Wellen wurde. Kein Wunder, ich wurde gut und geren 100m nach Norden geschwemmt von der Strömung und je weiter Nördlich man ging desto kürzer wurde der Intervall zwischen den Wellen. Es war für mich mit meinem Board also unmöglch dort noch rauszukommen. Aber das hat mich auch wieder einiges gelerent. Am Nachmittag an Tag 4 und an Tag 5 war es aber im vergleich zum Morgen vom fierten Tag ein Kinderspiel und ich bin jeweils um die fünf bis sechs Mal raus gepaddelt. Leider hatte man in der Nachmittagslektion aber keine grosse Unterstützung mehr von den Instruktoren. Diese sind selbst gesurft und haben nur geschaut das niemand von uns ertrinkt, that's it. Denn dass wohl schwerste am Surfen ist es die Wellen richtig zu lesen und das richtige Timing zu finden. Meine Nachmittagsversuche waren also nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Ich habe es trotzdem am letzten Tag geschafft zwei Wellen zu erwischen, auch wenn ich nach wie vor leicht zu spät war konnte ich bis zum Ufer surfen, da mich die ersten Sekunden des Brechens noch nicht vom Bord gehauen haben. Ist mir aber immer noch lieber als zu früh, denn der "nose dive" also köpflings in die Welle zu tauchen, die hinter dir gerade bricht ist nicht das geilste auf der Welt. Ausser natürlich du möchtest die Energie von geballter Naturkraft immer und immer wieder auf dich einprasseln lassen, dann ist es super. Aber auch hier, es ist eine Erfahrung wert und jeder wirde es das ein oder andere Mal erleben, so lernt man am besten.

Das Essen hingegen war recht einseitig und jeden Mittag Wraps zu essen war nun nicht gerade der Hit. Ich fand meine 5 Tage und 5 Nächte perfekt, es gibt dir eine gute Grundlage und Verstäntniss vom Surfen und trotzdem wird dir noch nicht langweilig. Denn ausser derm Surfcamp gibt es in Arrawarra weniger als nichts zu tun. Das Surfcamp ist jedoch sehr gut gefüllt und zu meinem Zeitpunkt waren wohl so um die 100 bis 150 Leute im Camp, je nach Tag. Auch hier habe ich unglaublich viele Leute kennengelernt, auf die ich die nächsten Wochen noch unzählige Male stossen werde.


Ps. Ich werde die Fotos von mir beim Surfen auch noch Hochladen, also bei den Fotos Morgen (04.03 beich euch) doch noch einmal vorbeischauen wenn ihr mich sehen wollt.