Fraser Island war unglaublich schön und Toll, aber fangen wir am Anfang an.

Nach dem Check-Out ging es zu erst in den Bus und gemeinsam mit allen nach Rainbow Beach. Dies war eine circa 3h Fahrt und wurde hauptsächlich genutzt um Schlaf nachzuholen.

Angekommen haben sich die zwei Gruppen getrennt und ich war nur noch mit den zusammen die entweder in einem Schlafsaal oder in den grossen Safari-Zelten schlafen werden. Ich war im Safari-Zelt. Die andere Gruppe war in normalen zwei-Personen-Zelten untergebracht und hatten durch die nassen Nächte eher weniger freude. Ich bin zum Glück immer trocken geblieben im Zelt. Am ersten Tag ging es zum Lake McKenzie. Einem wunderschönen blauen See der von Grundwasser und Regen gespeisst wird. Somit also Süsswasser. Der Weg zum See war abenteuerlich und erinnerte mich an die Fahrt um den Mauna Kea in Hawaii. Aber das war natürlich voll meins! Am See selbst haben wir gute 2h verbracht. Fast die gesamte Gruppe ist ca. 500m auf eine kleine Halbinsel geschwommen und dort hatten wir dann den ganzen See nur für uns. Ich muss aber sagen das auf meiner ganzen Zeit auf Fraser ich nie besonders viel andere Touristen gesehen habe. Nach dem Schwumm zurück durfte ich dann auch ans Steuer und habe uns sicher aber nicht gerade entspannt zu unserer Unterkunft in Eurong gebracht. Am nächsten Tag ging es dann, wie ihr auf der Karte unschwer erkennen könnt als erstes zum Eli Creek. Der grösste Bach auf Fraser Island, somit auch hier wieder Süsswasser. Dies ist auch der einzige Ort auf Fraser Island an dem man sich wirklich abkühlen kann und somit sind wir einige Male den Bach runtergeschwommen. Weiter ging es zum Wrack der S.S. Maheno. Ein Schiff das 1935 durch einen Zyklon auf Grund leif und von den Japaneren, die das Schiff nach Japan schleppen wollten, nicht mehr befreit werden konnte. Im zweiten Weltkrieg haben die Australier das Wrack als Zielscheibe für Soldaten und Flugzeuge genutzt. Weiter nach Indian Head, den östlichsten Punkt der Insel. Ein wunderschöner Ort um zurück auf die Insel oder ins Meer zu schauen. Leider wurde hier auch ein Massaker an den Aborigines durchgeführt...

Letzter Stopp für heute waren die Champagne Pools. Badestelle mit durch Brandung auf Vulkansteinen entstehenden Becken mit blubberndem Wasser. Der einzige Ort an dem das Baden im Meer als sicher gilt. Über die ganze Ostküste hinweg gibt es teils sehr strake Strömung und RIPs die dich raus in den Ozean ziehen. Daher gelten die Pools als sehr sicher und sind eine grosser Touristenattraktion. Auch wenn einem hin und wieder ein starker Schwefel geruch in die Nase steigt ist es doch sehr enstpannt dort zu baden und sich auszuruhen. Nach dem kleinen Bad ging es dann auch schon wieder zurüch nach Eurong.

Die letzt Nacht ist bereits angebrochen und so haben wir noch etwas "Party" gemacht. Nicht mit sonerlich viel Alkohol aber dafür mit umso mehr guter Laune. Ein Grossteil unserer Gruppe hat sich auch noch zum Sonnenuntergang und später am Abend zum Sternegucken zum Strand begeben. Alleine ist es nicht ratsam ausserhalb abgesperrter gebiete zu laufen da Dingos (Gehört zur Familie der Hunde) umherlaufen und auch schon den ein oder anderen Menschen angegriffen und gegessen haben. Man sollte aber auch nich rotzevoll am Strand einschlafen^^ Ich habe mich dann noch zu einem Nachtschwumm überreden lassen, was ich definitv empfehlen kann. Zumal am Strand und im Wasser Biolumineszierende Organismen leben die bei bewegung anfangen Blau zu leuchten, passend zum Sternenhimmel.

Am nächsten morgen bin ich mit Walter (NLD) früh auf um den Sonnenaufgang über dem Meer zu bestaunen. Nach dem Frühstück ging es noch zur letzten Destination, dem Lake Wabby. Einem See mit geringem PH wert und somit ein Paradies für Fische. Dieser Süsswassersee wird nur von Regenwasser gespiessen und wir langsam von der angrenzenden Hammerstone Sandblow Düne zugeschüttet. Desswegen wird sie im nächsten Jahr auch geschlossen für Touristen, denn der Weg die Düne hinunter ist recht steil und bringt bei jedem Schritt mehr Sand ins Wasser.

Alles in allem war Fraser Island sicherlich eines meine Highlight auf meiner Australienreise bis jetzt! Zudem habe ich extrem viele cool Leute kennen lernen dürfen mit denen ich auf die kommenden Tage immer wieder etwa machen werde. Besonders zu den 7 anderen die in Auto Nr.4 mit mir waren. Ich würde Fraser wieder besuchen und sicherlich auch wieder eine Selbstfahrertour machen. Das Essen auf der Tour war mehr schlecht als recht, aber für die 3 Tage völlig in Ordnung. Jimmy, unser Guide, ist zwar nicht von der schnellen Sorte, aber dafür umso lustiger und herzlicher. Besonders wir aus dem letzten Auto hatten es extrem gut mit ihm. Also, Fraser Island: Eine grosse Empfehlung für alle die keinen 5* komfort brauchen und gernen in die Natur möchten!